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Scheidentrockenheit

Frau auf Bett liegend

Scheidentrockenheit kommt sehr häufig in den Wechseljahren vor, aber auch  bei verschiedenen Erkrankungen. Der Grund für die trockene Scheide liegt an dem sinkenden Östrogenspiegel, dadurch verliert die Scheide ihre Spannkraft und wird weniger gut befeuchtet. Gerade in den Wechseljahren ist regelmäßiger Sex eine sehr wirkungsvolle Methode, der trockenen Scheide vorzubeugen, denn so wird die Scheide gut durchblutet. Wenn die Scheide allerdings schon trocken ist, wird der Geschlechtsverkehr als schmerzhaft empfunden.

Nachtkerzenöl und Granatapfelsamenöl

Eine Kur mit Nachtkerzenölkapseln oder Borretschölkapseln reguliert sanft die Scheidenfeuchtigkeit. Die enthaltene Gamma-Linolensäure reguliert die Feuchtigkeit der Schleimhäute wirksam und nebenwirkungsfrei. Wer mag kann auch Nachtkerzenöl über den Salat geben. Eine Kur sollte mindestens 4 Wochen andauern.

Buchtipp: Alchemilla

Delima Granatapfelkapseln enthalten Phytoöstrogene und sind sehr gut verträglich. Sie greifen nicht in den Feedback-Mechanismus des Hormonsystems ein, sondern lindern nur die vorhandenen Beschwerden.

Zudem gibt es vom selben Hersteller noch die beliebten Delima Feminin Vaginalzäpfchen mit hochwertigem Granatapfelsamenöl. Sie tragen zur Feuchtigkeit im Vaginalbereich bei, sorgen für eine wohltuende Gleitwirkung und lösen sich sehr schnell auf.

Phytoöstrogene

Zur Befeuchtung der Scheidenschleimhaut eignet sich besonders gut Rotklee. Rotklee enthält Phytoöstrogene, diese haben einen leicht regulierenden Einfluss auf das Hormonsystem, dadurch kommt auch die Scheidenfeuchtigkeit wieder ins Gleichgewicht. Es gibt auch Rotkleeöl (BIO), welches vaginal angewendet werden kann. Seit einiger Zeit kann man auch Rotkleegel (z.B. Limes Apotheke) erwerben, welches noch einfacher angewendet werden kann.

Buchtipp: Hormone natürlich regulieren

Schüßler-Salze bei Scheidentrockenheit

  • Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium Chloratum D12
  • Schüßler-Salz Nr. 4 Kalium Chloratum D12

Wenn der Heilungsverlauf ins Stocken gerät, denken Sie an Schüßler-Salz Nr. 12 Calcium Sulfuricum D6. Schüßler-Salze müssen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, um ihre heilende Wirkung zu entfalten. Es eignen sich z.B. 2 x täglich 3 Tabletten.

Buchtipp: Schüßler-Salze in den Wechseljahren

Aromapflege

Bäder mit ätherischem Rosenöl, ätherischem Muskatellersalbei und Sahne regen die Scheidensekretion an und können die Libido steigern.

Wunderbar sinnlich sind Ganzkörpermassagen, als Massageöl kann z.B. Jojobaöl + ätherisches Rosenöl + ätherisches Ylang-Ylangöl + ätherisches Benzoeöl verwendet werden.

CAVE:Bitte verwenden Sie keine puren ätherischen Öle, diese müssen immer verdünnt werden, entweder mit einem Trägeröl wie Mandelöl, Jojobaöl u.ä. oder mit einem Emulgator wie Sahne oder mit Totem Meer Salz. Ätherische Öle können Allergien hervorrufen, daher die individuelle Verträglichkeit beachten oder sich von einem erfahrenen Aromatherpeuten beraten lassen.

Um die Scheide geschmeidig zu halten, kann Bio-Ringelblumenöl oder Weizenkeimöl verwendet werden. Aus dem Ayurveda ist die Anwendung von gereiftem Sesamöl bekannt. Einige schwören auf Bio-Kokosnussöl (z.B. Dr. Görg), es duftet sehr zart nach Kokos und macht ein samtweiches Hautgefühl.

ACHTUNG: Bitte beachten, Öle vertragen sich nicht mit Kondomen. Alle Öle sollten aus kontrolliert-biologischem Anbau stammen. Achten Sie bitte immer auf die individuelle Verträglichkeit und testen Sie die Öle zuerst in der Armbeuge.

Gleitgele

Um beim Geschlechtsverkehr keine Schmerzen zu haben, können Gleitgele angewendet werden:

  • Sylk®
  • Multi-Gyn Liqui Gel
  • Bioglide®

Wenn Sie keine Gleitmittel verwenden möchten, empfehlen wir Ihnen die Rosen-Vaginalkugeln nach Madejsky. Die sehr sinnlichen und wundervoll duftenden Vaginalkugeln gibt es bei der Limes-Apotheke.

Buchtipp: Lustvoll durch die Wechseljahre

Relativ neu ist auch die Vagisan Kombi (Feuchtcreme + Zäpfchen), dieses Kombipräparat wird gemeinsam verwendet und ist auch bei extremer Scheidentrockenheit empfehlenswert. Vagisan Kombi pflegt die Scheide und schützt vor Austrocknung.

Wenn durch die Scheidentrockenheit kleine Schleimhautrisse entstanden sind, können Sie Hyalofemme verwenden.

Homöopathie

Auch die klassische Homöopathie kann sehr gut gegen Scheidentrockenheit helfen. Hierfür ist ein Besuch bei einer Homöopathin wichtig, da ein individuelles homöopathisches Einzelmittel gefunden werden muss. Ein wunderbares Homöopathie Buch für Frauen ist: Homöopathie ganz weiblich von Anja-Maria Engelsing, einer versierten Homöopathin und Gynäkologin.

Buchtipp: Homöopathie ganz weiblich

Milchsäurebakterien

Omnibiotic Flora plus (Pulver) hilft Ihnen eine gesunde Vaginalflora aufzubauen und zu erhalten. Ein möglicher Mangel an Lactobazillen wird ausgeglichen. Somit kann einer Dysbalance der Vaginalflora vorgebeugt werden.

Multi-Gyn Flora Plus (Vaginalgel) stärkt die gesunde Vaginalflora und fördert die körpereigenen Laktobazillen. Multi-Gyn Flora Plus sorgt für einen optimalen vaginalen pH-Wert und beugt Candida wirksam vor.

Naturheilkunde

Am Anfang der Wechseljahre kann Ovaria comp (Fa. Wala) aus der anthroposophischen Medizin helfen, die Hormonproduktion anzuregen.

Später kann Remifemin (Fa. Scharper&Brümmer) eine pflanzliche Alternative sein Scheidentrockenheit vorzubeugen.

Seit einiger Zeit ist die Gemmotherapie auch in Deutschland ein Begriff. Das Gemmo-Spray Himbeere ist wundervoll geeignet, um die Hormone wieder in Balance zu bringen, Gemmo-Spray Himbeere ist sozusagen das Gemmomittel für Frauen.

Hormon-Yoga

Einige Gynäkologinnen empfehlen Hormon-Yoga nach Dinah Rodriguez bei Scheidentrockenheit. Hormon-Yoga bringt die Hormone wieder in Balance und hat somit auch einen positiven Einfluss auf die Lubrikation. Täglich 10 Minuten Hormon-Yoga ist ausreichend, um der gefürchteten Scheidentrockenheit vorzubeugen.

Buchtipp: Hormon-Yoga



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Übrigens: Unsere redaktionellen Artikel ersetzen nicht den Arztbesuch!

Ungeachtet dessen sind unsere veröffentlichten Artikel nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch dienen sie lediglich der allgemeinen Information. Gleichwohl ersetzen sie in keinem Fall die Diagnose oder Behandlung durch den Arzt oder Heilpraktiker. Daher wenden Sie sich bitte bei gesundheitlichen Fragen immer an Ihren Arzt oder Heilpraktiker!



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