

Frau Dr. Zizenbacher hat uns freundlicherweise einen Auszug aus ihrem Buch mit dem Titel "Sexuelle Kraft" zur Verfügung gestellt und die Veröffentlichung genehmigt.
Die Scheide ist eine feuchte, warme Höhle, die von einer Schleimhaut ausgekleidet ist und einen pH-Wert von ungefähr 4 hat. Es sind Bakterien, die diesen sauren Bereich aufrechterhalten, so genannte „Döderlein-Bakterien“. Das saure Milieu bietet eine natürliche Barriere gegen krankmachende Bakterien, allerdings wird dieses Gleichgewicht leicht gestört. Ungesunde Ernährung (siehe Kapitel Ernährung), Stress, psychische Belastungen, Einnahme von Hormonen, und Antibiotika können den natürlichen Schutzwall schwächen. Dann können sich Bakterien, Viren oder Pilze festsetzen. Auch übertriebene Intimhygiene kann eine Ursache sein.
Frauen, die zu Scheideninfektionen neigen, sollten folgendes beachten:
Von einer Veranstaltung, bei der ich einen Vortrag halten sollte, kam eine etwa 60jährige Frau auf mich zu: „Frau Doktor“ sagte sie, ich bin Ihnen so dankbar. Seit die Regel zu Ende ist, litt ich unter Scheidentrockenheit. Nur ein bestimmtes Hormonpräparat half mir etwas. Ich fürchtet schon den Zeitpunkt, da ich die Creme eventuell nicht mehr kaufen kann. Aber seit ich die von Ihnen beschriebene Joghurt-Öl-Packung gelegentlich mache, sind alle Beschwerden weg.“ Ich hoffe, dass diese einfache Anwendung vielen Frauen hilft.
Frauen sollten ebenso wie Männer auf Reinigung nach dem Stuhlgang achten. Kolibakterien, die ja mit dem Stuhl ausgeschieden werden, sind oft die Auslöser von Entzündungen der Scheide und der Harnwege. Die anatomischen Verhältnisse sind bei der Frau sehr beengt, daher sollte der After Richtung Steißbein gereinigt werden. Idealerweise sollte der Scheiden- und Afterbereich morgens und abends mit kühlem Wasser abgeduscht werden. Das schafft eine gute Durchblutung und beugt Hämorrhoiden vor.
Ein paar Tropfen Lavendelöl oder Rosengeranie, auf den Slip gegeben, beugen Entzündungen vor und sind bei der Regel oder im Sommer, wenn man leicht schwitzt, natürliche Helfer, um sich immer frisch zu fühlen.
Ein Stück geschälte Aloe-Vera – auch ein fleischiges, geschältes Stück eines Hauswurzblattes – hilft bei leicht gereizter Scheide. Dieses ungefähr 1 cm große Blattstück schiebt man in der Nacht tief in die Scheide. Durch Zusammenziehen der Scheide fließt es beim nächsten Toilettengang meist von selbst wieder heraus.
Jede Frau fühlt sich zu einem anderen Mittel hingezogen und sollte ausprobieren, was für sie am besten passt. Je besser eine Frau über ihren Körper Bescheid weiß, desto freier ist sie. Zu beachten ist noch, dass sich Konsistenz und Farbe der Scheidenflüssigkeit während des Monatszyklus ändern. Kurz vor der Regel und während der fruchtbaren Zeit verändert sich der Scheidenschleim. Er bekommt einen anderen Geruch und eine andere Konsistenz. Dies zu erkennen hilft auch bei der Familienplanung (Näheres im entsprechenden Kapitel).
Copyright: Auszüge aus dem Buch: Titel: Sexuelle Kraft Untertitel: Das heilende Feuer Autorin: Frau Dr. med. univ. Petra Orina Zizenbacher
Ungeachtet dessen sind unsere veröffentlichten Artikel nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch dienen sie lediglich der allgemeinen Information. Gleichwohl ersetzen sie in keinem Fall die Diagnose oder Behandlung durch den Arzt oder Heilpraktiker. Daher wenden Sie sich bitte bei gesundheitlichen Fragen immer an Ihren Arzt oder Heilpraktiker!
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